Liebe ist interaktiv. Natürlich. So wie alles das existiert auch interagiert.
Der Begriff Interaktivität wird im Jahr 2013 noch mehrheitlich für die Beschreibung menschlicher Interaktion mit binären Systemen verwendet und assoziert.
Diesem Begriff mehr Bedeutung zu verleihen, ist Aufgabe dieser Texte. Denn selbstverständlich interagiert alles mit allem, ist alles interaktiv, und findet Interaktion permanent statt.
Auch diese Entität interagiert selbstverständlich. Auch Liebe interagiert. Ihr Begriff, diese so unterschiedlich wahrgenommene Entität, interagiert – mit uns, mit anderen, durch andere durch uns.
Anziehung, Liebe, Existenz
Zuneigung, Anziehung ist ein äußerst zentraler Bestandteil, ein grundlegendes Gut der Existenz. Liebe ist das Streben nach Sein, ist die Entscheidung zu existieren – die Triebfeder, der Wille zur Interaktion. Und der Wille, das Bedürfnis nach Nähe ist es, der unsere Art zu interagieren bestimmt – der das Selbst, die Identität erzeugt.
Thomas Heindl