Hybridentität
Die Wechselwirkung zwischen Entitäten ist unbestritten – egal ob zwischen Mensch und Mensch, oder Werkzeug und Werkzeug. Realität ermöglichende Werkzeuge, die das Mensch-Sein interagieren, sind ebenso Teil der transzendenten menschlichen Existenz wie jeder anderen.
Jene Wechselwirkungen zwischen Entität und Entität, in welcher Form auch immer, definieren eine Hybridentität – wenn die definierende IdEntität diese Tatsache anerkennt.
Teil-Entitäten, welche eine Hybridentität bilden, teilen bestimmte Eigenschaften. Im Grunde bildet jede Entität multidimensionale Hybridentitäten in unbegrenzter Anzahl. Die Determinierung ist hierbei intersubjektiv willkürlich.
Bilden sie sich zwischen Entitäten, die der Immanenz näher stehen, wirken sie stärker als solche, die ihr ferner liegen. Die Variable, die hierbei gebraucht wird, wird bestimmt durch die Entität, welche mit ihr interagiert.
Bedeutung von Hybridentitäten
Eine als Wechselwirkend beschriebene Entität, bezeichnet eine differenzierte Teilimmanenz (=Entität) der transzendenten Wirklichkeit. Die effizientesten Wirklichkeiten bekanntlich sind jene, die sich im darwinschen Kontinuum durchsetzen.
Wenn jene Wesen, die überzeugt sind, nur solche Entitäten als wechselwirkend zu bezeichnen, die nach ihren oder ihnen nachvollziehbaren Definitionen interagieren, erkennen, dass diese Überzeugung nicht richtig ist, ergeben sich Möglichkeiten, neue Wirklichkeiten zu interagieren.
Menschliche Hybridentitäten sind solche, welche durch Interaktion von Menschen zustande kommen. Ihre Existenz ist den einzelnen Menschen immer nur teilweise bewusst, ihre Funktionsweise nur teilweise klar. Jedoch können sie überaus multidimensional variablen Einfluss ausüben. Die Erforschung von Hybridentitäten kann sich als für die Menschheit nachhaltig transformativ herausstellen.
Thomas Heindl, 2015