KI-Pionier Marvin Minsky verstorben, Virginia Woolfs Zeitkonzeption, Karl Lagerfelds Büchersammlung, Leben im Universum, Anthropomorphismus und die 4. industrielle Revolution.
Marvin Minsky ist tot (Nachruf NY Times).
Der US-amerikanische Forscher war einer der Pioniere in Sachen Künstliche Intelligenz und Computertechnologie. In seinem Bestseller „Society of Mind„, beschreibt er anhand von Kurzessays, wie das menschliche Denken funktioniert. Durch Imitation dieser Prozesse, einer Art hierarchischen Agenten-Struktur, bei der jeder Rechen-Schritt in einzelne Aufgaben eingeteilt wurde, die miteinander konkurrieren, verhalf er der KI zum entscheidenden Durchbruch, und brachte ein neues Verständnis allgemeiner Denkprozesse. Marvin Minsky (Wikipedia) wurde 88 Jahre alt.
Virginia Woolf und die subjektive Zeit (Brain Pickings).
Die subjektive Zeit wurde erst in den letzten Jahren wissenschaftlich untersucht. Vor allem in den Neurowissenschaften wird das, was viele Menschen wahrnehmen, auf experimenteller Ebene erforscht. Die britische Schriftstellerin Virginia Woolf hat sich schon viele Jahre davor in ihrer Kunst mit dem Thema beschäftigt, war ihrer Zeit damit weit voraus.
Mensch vs. Maschine: Apps als Doktor (FAZ).
Computertechnologie entwickelt sich in rasantem Tempo. Immer mehr Domänen menschlicher Intelligenz werden durch sie erschlossen – mit dramatischen Auswirkungen. Die 4. industrielle Revolution (FAZ) wird in den kommenden Jahrzehnten riesige Umwälzungen vor allem am Arbeitsmarkt bringen. Auch in der Medizin. Teilweise übertrifft Software schon jetzt die menschliche Diagnosefähigkeit. Die dramatische Situation am Arbeitsmarkt durch KI verdeutlicht Jaron Laniers Buch „Wem gehört die Zukunft“.
Karl Lagerfelds Büchersammlung (FAZ)
300.000 Bücher soll der deutsche Modedesigner besitzen – eine Zahl die jene so mancher städtischen Bücherei übertrifft. Der Artikel gibt einen interessanten Einblick, woher dieser kreative Geist seine Inspiration bezieht, auch in der Aussage, dass er auch solche Dinge sucht, die er eigentlich gar nicht sucht.
Außerirdisches Leben womöglich schon ausgestorben (ORF.at).
Der Mensch träumt immer schon davon, auf ausserirdisches Leben zu treffen. Australische Astrobiologen sind jedoch zu dem ernüchternden Schluss bekommen, dass der Großteil allen Lebens im Weltall längst wieder ausgestorben ist.
Anthropomorphismus – Vermenschlichung als Hindernis zur Erkenntnis (wikipedia).
Der Mensch schließt von sich auf alles andere – kein Wunder, ist er doch in seinem Menschsein gefangen. Anthropomorphismus kann jedoch zu Irrtümern führen, beispielsweise in der Konzeption von Bewusstsein, wie ich hier erläutere.
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